Weichteilrheuma
Als Weichteilrheumatismus werden schmerzhafte Syndrome des Bewegungsapparates bezeichnet, die nichts mit den Gelenkknorpel oder Knochen zu tun haben. Betroffen sind die Sehnen, Sehnenscheiden, Ansätze der Sehnen und Bänder, Schleimbeutel, Muskeln oder das Binde- und Fettgewebe. Bei Weichteilrheumatismus handelt es sich um Muskel- und Weichteilschmerzen, die länger als drei Monate anhalten.
Druckpunkte (Tender points)
Typisch für Weichteilrheumatismus sind schmerzhafte Druckpunkte, die sogenannten „Tender Points“. Kalte und feuchte Wetterbedingungen verursachen grössere Schmerzen und zusätzliche Versteifungen bei Rheumapatienten. Auch bei fallendem Luftdruck, beispielsweise durch Gewitter, nehmen die Beschwerden zu. Warmes Wetter hingegen führt zu besserer Durchblutung und kann dabei helfen, die Beschwerden zu lindern. Meist haben die von rheumatischen Beschwerden Betroffenen ein gutes Gespür dafür, ob ihnen Wärme oder Kälte besser tut. Grundsätzlich gilt die Regel: Das akut entzündete Gelenk reagiert positiv auf Kälte, die chronische Gelenkentzündung bessert sich durch Wärmeanwendungen.
Behandlung
Die Behandlung von Rheuma muss speziell auf das auftretende Krankheitsbild zugeschnitten sein. Daher können die Ansätze der Behandlung sehr unterschiedlich sein. Zur Behandlung werden körperliches Training und physikalische Therapien (Wärme- und Kältebehandlungen, Vollbäder, Massagen usw.) eingesetzt. Die medikamentöse Behandlung erfolgt mit Schmerzmitteln und spezifischen Cremes, Gels und Sprays gegen Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen.